Willi meinte, dass ich ganz gut gelungen sei und ist mir auf mehreren Ausstellungen gewesen.
Zunächst wusste ich gar nicht, was ich da sollte. Frisch gestriegelt ging es dann los. Da waren immer viele Dackel, einer hübscher als der andere.
Bei diesen Veranstaltungen habe ich pausenlos Streicheleinheiten bekommen.
Was für ein „Schöner“ hörte ich oft. Damals wusste ich aber noch nicht, ob ich oder Herrchen gemeint war. Heute bin ich schlauer.
Bei diesen Ausstellungen war immer ein Ring aufgebaut. Da musste ich dann auch mal rein. Als erstes wurde ich dann auf die Waage gestellt. Danach wurde mein Brustumfang (obwohl ich ein Rüde bin) gemessen. Es folgte danach die Untersuchung des Gebisses (bin ich ein Pferd?), der Hoden und der Rute.
Nachdem alles positiv bescheinigt wurde, musste ich ein paar Runden durch den Ring laufen. Das waren manchmal schon nervig viele Runden. Ich hatte eigentlich keine Lust, aber um den Ring verteilt saßen ein paar sehr nette Dackeldamen. Das hat mich dann doch wieder angespornt.
Danach war erst einmal für ein bisschen Ruhe angesagt.
Dann musste ich nochmals in den Ring. Diesmal war ich aber nicht alleine, sondern hatte mehrere Zwergdackelrüden im Schlepptau. Diesmal ging es „Rüde gegen Rüde“ oder auch „ein Rüde gegen alle anderen“. Irgendwie wollte wohl jeder glänzen und Sieger werden.
Ich hab es mit der Teilnahme immer so gehalten: Mal verliert man, mal gewinnen die anderen. Für mich stand immer der Spaß im Vordergrund.
Manchmal gab es auch Pokale. Da muss ich wohl hervorragend gewesen sein.
Stolz wie Bolle habe ich mich dann in Pose geworfen.
Schleppen musste Willi dann allerdings. Wofür hat man schließlich sein Personal.