Meine Freundin Emma

Emma wurde im Oktober 2010 geboren und  wohl bald darauf im Tierheim Paderborn –Schloss Neuhaus, mit Ihrem Bruder Jackie abgegeben. Mit 13 Wochen hat sie eine Familie T. (Rentnerehepaar) aus P. am 12. Januar 2011 aus dem Tierheim geholt und man konnte noch nicht erahnen wie groß dieser Hund würde. Herr T. dachte, das wird ein kleiner Labrador. Frau T. war näher an der Lösung und meinte Terrier, aber auf gar keinen Fall  DACKEL .

Es wurde ein Dackelmix, wobei Emma mehr der Dackel und Bruder Jackie mehr der Terrier war.

Foto0035

(Jackie ist leider mit zwei Jahren nach einer Krankheit gestorben.)

 

Emma sollte ein lieber und gehorsamer Hund werden. Schon sehr früh musste sie in die Welpenstunde zum Teckelklub in Boke zu Heike Honsalek gehen.

Hier habe ich Emma kennengelernt: attraktiv aber auch zickig. Dennoch konnte sie meinem Charme nicht widerstehen.

Die Trainerin gab uns viele gute Tipps und bald schon war es mit der Spielerei vorbei.

Wir kamen beide mit sechs Monaten zur Junghundegruppe. Da Emma sehr aufmerksam war und spielerisch lernte, wurde sie zum Begleithundekurs angemeldet. Die einzige Chance Emma jede Woche zu sehen, war auch der Besuch des Begleithundekurses. Während des gesamten Kurses hat mir Emma immer wieder gezeigt wie aufmerksam und grazil sie die Übungen ausführte. Das war für mich die Hölle. Da half manchmal nur noch Ignoranz.

Dieser Kurs ist für Hund und Herrchen (Frauchen) schon eine Herausforderung, denn nicht immer will der Hund wie das Herrchen, doch wenn die Prüfung absolviert und alles geklappt hat, sind alle stolz und zufrieden.

Emma musste natürlich anschließend noch einen draufsetzen und hat auch am Hindernislauf teilgenommen und den ersten Platz belegt (2 Teilnehmer). Den Hindernislauf habe ich auch mal angefangen. Hat mir aber keinen Spaß gemacht. Irgendwann habe ich dann einfach verweigert. Ich konnte ja schließlich meiner Liebsten nicht den ersten Platz streitig machen.

Wer jetzt gedacht hatte die Arbeit sei zu Ende, der hatte sich aber gewaltig getäuscht.

Im nächsten Sommer ging es mit Emma zum erschwerten Begleithundekurs.
Da fing das Drama von vorne an.

Emma musste mir mal wieder zeigen, wer die Chefin im Ring war und absolvierte die Prüfung mit 100 von 100 möglichen Punkten. Diesen Ehrgeiz hatte ich noch nie.
Ich vermute aber, dass Emma jeden Tag heimlich geübt hat. Außerdem sieht sie immer wie aus dem Ei gepellt aus. Samtweiches Fell und gestriegelt bis zum geht nicht mehr. Naja, das Leben bei diesem Rentnerehepaar scheint ja nicht das Schlechteste zu sein. Ich glaube, die beiden sind richtig froh, dass Emma bei ihnen ist.

Zwischendurch habe ich mich mal von Emma abgesetzt und zur Erholung einen Wassertest- und Schussfestigkeitslehrgang absolviert. Das hat richtig Spaß gemacht.
Erst wurde zweimal in die Luft geschossen und dann warf irgendjemand eine tote Ente ins Wasser. Die galt es an Land zu holen. Das war ein Gaudi. Ab und zu war ich allerdings ein wenig irritiert. Da lag nämlich erst die Ente im Wasser und danach hörte ich zwei Schüsse. Schlechtes Timing würde ich sagen.

Wenn es sich irgendwie einrichten lässt, gehe ich mit Emma viel spazieren.
Manchmal darf ich sogar bei ihr übernachten oder Emma ist bei mir zuhause.
Das ist immer schön. Wir haben uns auch geeinigt, dass wir gleichzeitig aus einen Napf fressen. Dabei gibt es keinen Streit. Ganz im Gegenteil. Das ist für mich als Schnellfresser die beste Gelegenheit, mal ein bisschen mehr Futter abzubekommen. Immer nach der Devise, dass Frauen auf ihre Figur achten müssen.

DSC_2611Foto0183

Teckelclub Delbrücker Land 170612 - 076

DSCI0615

IMG_0051

DSCI0813